Hatte ich nicht neulich geschrieben, wie kostbar und gleichzeitig zerbrechlich Glück und Zufriedenheit sind? Das hat sich gestern bewahrheitet. Auf diese Bestätigung hätte ich allerdings nur zu gern verzichtet.
Monthly Archives: October 2011
Siebzehn Dollar
Sonntag, sieben Uhr morgens in Moshi. Draußen schrubbt die Magd seit 5 Uhr den gepflasterten Hof, so wie jeden Tag. Ich sitze auf dem Sofa im Wohnzimmer der Gastfamilie und stelle fest, dass die vergangenen Tage zum Glück reichhaltiger waren als das heutige Frühstück: das Instant-Kaffeepulver ist leer, die Ananas-Marmelade reicht nur noch so eben …
Was der Mut eines einzelnen Mädchens bewirkt hat
Für mich hat mit dem Ende des Urafiki Cups eine neue Zeitrechnung begonnen. Einerseits hat mir der Tag gezeigt, was alles möglich ist, wenn man es nur anpackt.
Unter Freunden
Womit soll ich anfangen, wenn tausend Eindrücke vom gestrigen Tag in meinem Kopf umherschwirren und ich Mühe habe, diese zu ordnen und vor allem einzuordnen? Vielleicht mit der banalsten Erkenntnis. Es ist geschafft. Die Premiere des Moshi Urafiki Cup 2011 hat toll geklappt. Ich denke, alle der rund 500 Teilnehmer und Zuschauer hatten ihren Spaß …
Brod und Spiele
So langsam wird es ernst mit dem Moshi Freundschaftscup 2011, wie unser Fußballturnier am Samstag nun heißt. Zwar bin ich gerade fix und fertig, weil die letzten beiden Tage ein einziges Organisations-Gehetze waren. Aber immerhin: Nun sollte für den bunten Nachmittag am kommenden Samstag alles geregelt sein. Die etwa 300 teilnehmenden Kinder trainieren hoffentlich schon …
An der Schlange bitte hinten anstellen
Heute kann ich keine Pleiten, Pech und Pannen bieten. Besser hätte unsere selbst organisierte Safari nach Arusha nicht verlaufen können. Selbst etwas, was anfangs ärgerlich erschien, entpuppte sich später als Glücksfall. Wie gleich bei der Anreise am Freitag. Da hatten Marei, Lisa und ich – mittlerweile die übliche Besetzung bei Touren – geplant, die sieben …
Et hätt noch immer jot jejange
Ein Wort aus dem Kisuaheli-Unterricht werde ich nie mehr vergessen. Es ist leider nicht so wohlklingend wie Wimbo (Lied), Kuku (Hühnchen), Tango (Gurke) oder Bata (Ente). Nein, wenn dieses ominöse Wort genannt wird, drehen sich die Amerikaner zu mir, dem Jerumani, dem Deutschen, um und grinsen frech. Dabei ist es nur das Wort für Kokosnuss. …
Bildungsreisen
Danke für die vielen freundlichen Kommentare und Mails. Gerade komme ich aus dem Kilimanjaro-Hospital zurück. Das Ergebnis vom Malaria-Schnelltest (kostet 1 Euro) ist negativ. Also habe ich eine Lebensmittelvergiftung oder -unverträglichkeit, denke ich. Das kann schon mal passieren. Auch wenn es insofern blöd ist, als dass die ganzen unschönen Begleiterscheinungen samt Fieber vermutlich auf ein …
Vom Beet ins Bett
Ich kann schon verraten, wovon der kommende Blogeintrag handelt. Etwa vom Schwimmengehen am Freitag mit Kindern, die nicht schwimmen koennen. Von dem hoechst eindrucksvollen Besuch im groessten Krankenhaus der Stadt, dem KCMC. Dort wurden wir vom Klinikseelsorger Pfarrer Dr. Guenter Kohler durch alle Abteilungen gefuehrt. Und von der Kaffeetour gestern in einer Kooperative am Fuss …
Seitenliniendespoten
Ich wollte nie so sein, nun stelle ich mit Erschrecken erste Symptome fest. Einer jener fanatischen Fußball-Betreuer, die zu allem ihren Löwensenf dazugeben und permanent so angespannt sind wie der zweitoberste Blusenknopf der Katzenberger. Bei gelungenen Aktionen ihrer Kinder führen sie an der Seitenlinie bambiartige Bocksprünge auf – allerdings ein Bambi, das in einer Fernost-Internetapotheke …