Ein Augenblick meines Tansania-Aufenthalts wird mir immer in Erinnerung bleiben: Nach dem allerersten Fußballtraining gehen die 15 oder 20 Kinder und ich auf dem schmalen Feldweg zurück zum Waisenhaus. Ich bin in einem fremden und auch fremdartigen Land, die Sonne brennt gnadenlos, ich habe großen Durst. Ich kenne die Kleinen nicht, sie kennen mich nicht. …
Category Archives: Alltag in Moshi
Wieder vereint
Unverhofft kommt oft. Das merkte ich an meinem letzten NAFGEM-Arbeitstag am Dienstag. Eine Misereor-“Jugendgruppe” aus “Hannover” war mir von meinen NAFGEM-Kollegen angekündigt worden. Zumindest hatte ich das so verstanden. Genau deshalb hatte ich mich ja auch als Animateur angeboten und für den Abend im verruchten Malindi-Club eine bierselige Runde mit meinen Mit-Volontären aus Moshi und …
Die weiteren Aussichten: heiter bis wolkig
Hatte ich nicht neulich geschrieben, wie kostbar und gleichzeitig zerbrechlich Glück und Zufriedenheit sind? Das hat sich gestern bewahrheitet. Auf diese Bestätigung hätte ich allerdings nur zu gern verzichtet.
Unter Freunden
Womit soll ich anfangen, wenn tausend Eindrücke vom gestrigen Tag in meinem Kopf umherschwirren und ich Mühe habe, diese zu ordnen und vor allem einzuordnen? Vielleicht mit der banalsten Erkenntnis. Es ist geschafft. Die Premiere des Moshi Urafiki Cup 2011 hat toll geklappt. Ich denke, alle der rund 500 Teilnehmer und Zuschauer hatten ihren Spaß …
Brod und Spiele
So langsam wird es ernst mit dem Moshi Freundschaftscup 2011, wie unser Fußballturnier am Samstag nun heißt. Zwar bin ich gerade fix und fertig, weil die letzten beiden Tage ein einziges Organisations-Gehetze waren. Aber immerhin: Nun sollte für den bunten Nachmittag am kommenden Samstag alles geregelt sein. Die etwa 300 teilnehmenden Kinder trainieren hoffentlich schon …
Et hätt noch immer jot jejange
Ein Wort aus dem Kisuaheli-Unterricht werde ich nie mehr vergessen. Es ist leider nicht so wohlklingend wie Wimbo (Lied), Kuku (Hühnchen), Tango (Gurke) oder Bata (Ente). Nein, wenn dieses ominöse Wort genannt wird, drehen sich die Amerikaner zu mir, dem Jerumani, dem Deutschen, um und grinsen frech. Dabei ist es nur das Wort für Kokosnuss. …
Bildungsreisen
Danke für die vielen freundlichen Kommentare und Mails. Gerade komme ich aus dem Kilimanjaro-Hospital zurück. Das Ergebnis vom Malaria-Schnelltest (kostet 1 Euro) ist negativ. Also habe ich eine Lebensmittelvergiftung oder -unverträglichkeit, denke ich. Das kann schon mal passieren. Auch wenn es insofern blöd ist, als dass die ganzen unschönen Begleiterscheinungen samt Fieber vermutlich auf ein …
Vom Beet ins Bett
Ich kann schon verraten, wovon der kommende Blogeintrag handelt. Etwa vom Schwimmengehen am Freitag mit Kindern, die nicht schwimmen koennen. Von dem hoechst eindrucksvollen Besuch im groessten Krankenhaus der Stadt, dem KCMC. Dort wurden wir vom Klinikseelsorger Pfarrer Dr. Guenter Kohler durch alle Abteilungen gefuehrt. Und von der Kaffeetour gestern in einer Kooperative am Fuss …
Seitenliniendespoten
Ich wollte nie so sein, nun stelle ich mit Erschrecken erste Symptome fest. Einer jener fanatischen Fußball-Betreuer, die zu allem ihren Löwensenf dazugeben und permanent so angespannt sind wie der zweitoberste Blusenknopf der Katzenberger. Bei gelungenen Aktionen ihrer Kinder führen sie an der Seitenlinie bambiartige Bocksprünge auf – allerdings ein Bambi, das in einer Fernost-Internetapotheke …
Was zählt. Was bleibt.
Eigentlich hatte ich einen anderen Tagebucheintrag begonnen. Doch jetzt, wo die ganze Welt über Steve Jobs redet, möchte ich auch ein, zwei kurze Sätze anfügen. In einer sehr persönlichen Rede aus dem Jahr 2005 sagte Steve Jobs ein paar Dinge über Glück und Zufriedenheit, über die Liebe und über den Sinn des Lebens. Zum Beispiel, …